Lesung von Gunter Haug - Schwäbische Sternstunden
Wie wir Weltspitze geworden sindn
70 minütigen (kurzweiliger ) Vortrag mit Elefantenfrühstück.
Es war ein Vulkanausbruch im Jahr 1815 in Indonesien, dessen verheerende Folgen letztlich zu einem beispiellosen Innovationsschub in Süddeutschland geführt haben,
in dessen Folge das erste Automobil der Weltgeschichte erfunden worden ist.
Bildung und technischer Fortschritt, das war die einzige Chance, die sich den hoffnungslos verarmten Ländern damals eröffnet hat- und diese Chance wurde genutzt!
Innerhalb weniger Jahrzehnte verwandelte sich das Königreich Württemberg in einem atemberaubenden Tempo so vom einstigen Armenhaus Europas zum sprichwörtlichen Motor
der ganzen Welt. Es wurde das Silicon Valley des 19. Jahrhunderts - zu einer Zeit, als sich in dem heute so berühmten kalifornischen Landstrich noch die Hyänen angebellt haben.
Dabei waren sich die führenden Köpfe jener Zeit alles andere als wohlgesonnen: Gottlieb Daimler, Carl Benz und Robert Bosch gingen jeweils ihre eigenen
Wege - um schließlich dann doch mit ihrern Firmen gemeinsam dem technologischen Fortschritt seinen Weg bereiten zu können. Sie alle hatten nicht nur einen
Traum, sondern ein zähes Durchhaltevermögen, mit dem sie über viele Jahre und noch viel mehr heftige Rückschläge ihen Weg mit aller Konsequenz verfolgten.
Genauso wie Ferdinand Graf Zeppelin, dessen Leitsatz in seinem jahrzehntelangen vergeblichen Bemühen für die Konstruktion riesiger Luftschiffe lautete:
"Man muss nur wollen und daran glauben, dann wird es auch gelingen!"
Zu all dem brauchte es freilich noch die zufällige Bekanntschaft von Daimler mit dem ehemaligen Waisenkind Wilhelm Maybach, um die Räder so richtig
zum Laufen zu bringen - und die Unterstützung durch den österreichischen Multimillionär Emil Jellinek, ohne dessen enormes finanzielles Engagement und
Weitblick es die heutigen Weltfirmen Bosch, Daimler und Porsche gar nicht geben würde!
Bestsellerautor Gunter Haug eröffnet in den Sternstunden - wie wir Weltzspitze geworden sind" verblüffende Einblicke in eine faszinierende
Zeit des Aufbruchs in die technologische Zukunft, von der wir heute noch profitieren. Gunter Haugs Vorträge sind wahrhafte "Sternstunden" der
Vortragskunst - kurzweilig, spannend und durchweg amüsant.
Gunter Haug arbeitet als freier Autor, Moderator sowie ist Schriftsteller mehrerer erfolgreichen Bücher und Biografien. Es war ein sehr interessanter
und unterhaltsamer Vormittag. (© Ch.Holzmann)
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Besuch der Künstlerkolonie Holzhausen am Ammersee
Führung durch die Künstlerkolonie Holzhausen am Ammersee.
Wir starteten mit einem Picknick bei herrlichem Wetter im alten Polizeibad, genossen das Baden und die wunderschöne
Lage unter den Bäumen mit Blick auf den See.
Um 15:00 Uhr führte uns die Kunsthistorikerin Frau Regina M. Fischer durch die Künstlerkolonie und erzählte uns von den Künstlern und Künstlerinnen die am Ammersee gelebt und gearbeitet haben.
Die ländliche unberührte Idylle mit wechselnden Lichteindrücken, der romantischen Umgebung mit der Alpenkette am Horizont zog eine Künstlerschar aus dem Umkreis der Münchner Akademie an,
Atelier-Häuser in unterschiedlichen Stilen zu bauen. Viele davon sind erhalten und zeugen von der Idee, Kunst und Leben in der Natur zu verbinden.
Die Künstlervereinigung "Scholle" wurde 1899. gegründet und bestand bis 1911. Sie war eine Interessengemeinschaft Gleichgesinnter und weniger eine
künstlerische und stilistisch einheitliche Gruppe um Fritz Erler.
www.kuk.art.
Wir wurden von Dr. Jochen Seifert, Vorsitzender der Stiftung JES in sein Haus eingeladen, um mehr über die einzelnen Künstler zu erfahren.
Der interessante, schöne Tag endete mit einem gemeinsamen Essen im Restaurant Kimora in Utting. (© Ch.Holzmann)
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